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Trauerrede des Oberforstrat Wolfgang Roik, im Auftrage Maria`s Kollegen des Amtes für Forstwirtschaft in Peitz.
Liebe Eltern von Maria, lieber Bruder, liebe Verwandte, Freunde und Bekannte!
Keiner von uns hätte noch vor zwei Monaten gedacht, dass wir uns heute zu diesem Anlass zusammenfinden. Einen Unfall, eine böse Krankheit - das sind Dinge, die man immer als
Möglichkeit in Betracht zieht - jedoch keiner hätte diesen tragischen Umstand irgendwie für möglich gehalten. Es ist immer noch unvorstellbar. Es gibt Jugendliche, die wissen mit ihrem Leben nichts anzufangen -
Maria wusste es wohl. Es gibt Jugendliche, die kein Ziel in ihrem Leben haben. Maria hatte eines und hätte dies auch erreicht - wie so vieles, was sie sich vorgenommen hatte. Und es gibt Menschen, die das angeegnete
Wissen nicht immer selbstlos einsetzen. Auch hier war Maria anders. Sie war sehr bescheiden und brachte sich immer wieder neu ein. Viele unserer dienstlichen Veranstaltungen wurden durch ihre Anwesenheit bereichert.
Sie blühte auf, wenn sie uns in irgendeiner Weise helfen konnte. So überraschte es uns nicht, wie über Maria in ihrem Gästebuch geschrieben wurde. Viele dieser Eigenschaften haben wir auch erfahren dürfen. Ihre
Bescheidenheit, ihre Lebenslust und ihre Wissbegierde sind nur einige dieser Eigenschaften.
Eines hat mich persönlich sehr berührt, was ich in ihrem Gästebuch fand. Ein Ausschnitt aus einem Lied, der so sehr für Maria zutreffend war: “ Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet,
hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt, nordisch nobel, Deine sanftmütige Güte, Dein unbändiger Stolz - Das Leben ist nicht fair.
Maria hat uns als Kollegin der Mitarbeiter des Amtes für Forstwirtschaft Peitz nur kurz begleitet und trotzdem sind diese 2 1/2 Jahre mit zahlreichen Erinnerungen gefüllt. Diese
Erinnerungen, haben wir zu einem Fotobuch zusammengestellt, welches wir Ihnen heute, liebe Eltern überreichen möchten.
Es ist darin die Zeit dargestellt, die wir mit Maria erleben durften. Noch nie hatten wir so eine engagierte und zugleich lebenslustige Auszubildende in unseren Reihen. bei uns
Mitarbeitern im Amt hat sie eine wunderschöne bleibende Erinnerung hinterlassen. Mit großer Eigeninitiative gestaltete sie unsere verwilderte Vorgartenwiese in einen blühenden Heidegarten. Umso schmerzlicher ist es,
dass sie nicht einmal den ersten Frühling dieses Gartens erleben durfte. Dafür werden wir immer an sie denken und den Garten in ihrem Sinne pflegen.
Während ich Ihnen, liebe Eltern nun unsere Erinnerungsschrift übergeben werde, nehmen Marias Arbeitskollegen zu dem unseren Jagdhornbläsern intonierten Waldlied “Im schönen
Wiesengrunde” Abschied von Maria.
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